Wenn ich darüber nachdenke, dass dies kein zwei-wöchiger Urlaub ist und wir bald täglich was Neues erleben, neue Leute kennen lernen, an ungewöhnlichen Plätzen übernachten und ich nicht arbeiten muss dann überkommt mich ein sehr gutes, irgendwie ein irreales Gefühl.
Es ist nun wirklich so, wir sind auf der Reise und ich bin Teil des Abenteuers. Wahnsinn! Es ist immer noch unglaublich aber wahr.
Der Toyota soll planmäßig in einer Woche in Halifax ankommen, demnach eilen wir nicht von einer Sehenswürdigkeit zur Nächsten, sondern gehen alles langsam und vor allem stressfrei an. Stress hatten wir in den letzen Wochen vor unserer Abreise genug. Außerdem genießen wir noch den Luxus von Badezimmer und Küche 🙂
Unser erster Spaziergang durch Halifax führt uns direkt zu den ersten Sehenswürdigkeiten.
Der Hafen ist sehr schön angelegt, es gibt ein paar kleine Restaurants und Buden die Pommes oder Hotdogs verkaufen. Die Sommersaison hat leider noch nicht angefangen, daher ist kaum was los und alles wirkt ein wenig trist.
Die Häuser in den Wohngegenden, sind wegen der bunten Farbe und Holzlatten-Bauweise, irgendwie niedlich. Wir selbst wohnen in einem großen pinken Haus, sehr zentrumsnah und dennoch ruhig.
Wir haben Glück mit dem Wetter, es ist sonnig und warm. Am Hafen pustet uns der Wind allerdings kräftig um die Ohren.
Wir sind also gut eingepackt: Mit langer Hose, festen Schuhen, Pulli, Mütze und Regenjacke. Mit dem Outfit unterscheiden wir uns ganz klar von den Einheimischen, die mit Hot-Pants oder kurzer Hose, T-Shirt und Flip Flops unterwegs sind. Ich friere allein schon beim Anblick.
Amy und Nick geben uns den Tipp am Samstag auf den Markt zu gehen.
„Markt ist immer gut und außerdem können wir dort sicher günstiger frisches Obst und Gemüse kaufen“, denken wir uns.
Deswegen stehen wir am Samstag extra früh auf. In der Küche treffen wir Nick, der gerade ein Toast in die Pfanne wirft.
„Was macht der denn da? Die haben doch einen Toaster?!“, denke ich mir.
Nick scheint an meinem Gesichtsausdruck erkannt zu haben, dass ich irritiert bin und erklärt, dass er sich einen French Toast macht und fragt ob wir auch einen haben wollen.
Jan sagt nicht nein und folgt Nicks Anleitung: Ei, Milch und Zimt vermischen, den Toast reinlegen, von allen Seiten vollsaugen lassen und ab in die Pfanne.
„At the end, you need to add Maple Syrup on top, that‘s the best thing about it!“ erklärt Nick lachend.
Es schmeckt nicht schlecht, ein bisschen nach rohem Kuchenteig mit Zimt aber so wirklich begeistert bin zumindest ich davon noch nicht.
Auf dem Markt gibt es unzählig viele Essens-Angebote. Neben Muffins, Kuchen, Cookies, Waffeln und Cupcakes, gibt es auch chinesische, indische und afrikanische Köstlichkeiten.
Hätten wir das gewusst, hätten wir viel lieber hier was Leckres genascht, statt vorab gefrühstückt. Schade.
Eine Weile später können wir all den Leckereien und Düften nicht widerstehen. Mich lacht ein Stand mit hausgemachtem Kuchen an. Ich frage die „Cake Lady“ was das für ein Kuchen sei und sie antwortet auf deutsch: „Das ist ein Apfelkuchen, dies ein Mohrrübenkuchen und das hier eine Käsesahne-Torte. Schmecken wie aus Deutschland.“
Was ein Zufall, kaum sind wir ein paar Tage aus Deutschland raus und mich lacht deutscher Kuchen an. Der stolze Preis von 5 Dollar pro Stück macht ihn dann weniger attraktiv und wir gehen wehmütig davon.
Neben den vielen Essens Angeboten gibt es viele handgemachte Dinge, wie z.B. Mützen, Schals, Deko-Artikel, Schmuck und selbst gemachte Marmelade, Schokolade und frisch gepresste Säfte.
Heute Abend wollen wir zusammen mit Amy und Nick kochen, also kaufen wir hier die benötigten Zutaten, sind aber sehr zurückhaltend weil wir Angst haben, dass unser Budget nicht ausreicht. Zusammen mit Amy kochen wir einen leckeren Nudel Auflauf. Nick fühlt sich nach einem gestrigen Partyabend nicht sonderlich gut und bleibt erstmal im Bett.
Trotzdem gesellt er sich zum Essen zu uns und wir haben noch einen schönen Abend mit den Beiden.
Heute ist die Atlantic Concert im Hafen eingelaufen und wir hoffen unser Auto spätestens am Mittwoch abholen zu können. Wir hoffen sehr, dass der Toyota heil ankommt und wir keine Probleme haben.
Whenever I reflect our trip and that it is not a normal two week holiday, that we will experience new things daily, that we will get to know lots of people, stay overnight at unusual places and that I don’t need to get back work, I feel completely comfortable.
It’s real now. Our trip started and I am part of the adventure. Awesome! For me it’s still unbelievable but it’s true.
Our Landcruiser will only arrive in one week. So we have lots of time and don’t rush from one sight to the next one.
We had enough stress in the last weeks at home, so we don’t want to have stress here at all. Other than the stress-free time, we enjoy the luxury of bathroom and kitchen for one more week.
Our first walk through Halifax gets us to the first sights already.
The harbor is very nice. There are some little Restaurants and small snack stands which sell Fries and Hotdogs.
Unfortunately, the summer season did not start yet and everything appears a bit boring.
The houses in the neighborhood are, due to the bright colors and wood-lath-construction, kind of cute. We actually live in a big pink house very close to the city centre but still quiet.
We are lucky cause it’s very sunny only the wind blows strong at the harbor.
We are dressed very well with long trousers, solid shoes, a sweater, a hat and our rain jackets.
With this Outfit it’s easy to see that we are Tourists cause the locals are dressed different. They wear Hot-Pants or Shorts, a Top and Flip Flops. Whenever I see that, I am freezing.
Amy and Nick suggest to go to the market on saturday. I like markets anyway and we might also get fruits and vegetables cheaper there, so we get up early on saturday. In the kitchen we meet Nick who actually puts a Toast into the pan.
„What does he do? They do have a Toaster…“, I thought.
Nick recognized my confused facial expression and explains, that this is a French Toast and asks if we also like some.
Jan likes to taste it and follows Nicks recipe: Mix Eggs, Milk and Cinnamon, put the Toast into it, let it soak from each side and put it into the pan. Nick explains with a laugh: „At the end you need to add Maple Syrup on top, that’s the best thing about it!“
Jan likes it, it tastes like a bit like cake dough with cinnamon but I am not yet delighted.
On the market they offer lots of food: Muffins, Cake, Cookies, Waffles, Cupcakes and besides to the sweets they also offer Chinese, Indian and African cuisine.
If we knew that, we would have abstained the breakfast and snacked something delicious here. Too bad!
Some time later I can’t resist to all these nice things and ask a lady, who baked really nice cakes which kinds of cakes she made. She, the „Cake Lady“ replies in german: „This is a carrot cake, this a cheese cake, over there i have a apple pie and they all taste like they do in Germany.“
Funny, we did not even leave Germany for a week and I want to taste a German Cake. The proud price of 5 CAN Dollar per piece makes it less interesting and we go on, without cake.
Besides to the nice food, they also sell handmade stuff like; Hats, Scarfs, Decoration, Jewellery, and self made jam, chocolate and freshly squeezed juices.
As we will cook with Amy and Nick tonight, we buy the necessary ingredients but we are a bit shy to buy too much cause we are still embarrassed that out budget will not last.
At home we cook a nice pasta casserole with Amy. Nick feels still a bit sick cause he had a Party last night but joins later. So we spent a nice evening with them.
Today the boat, the Atlantic Concert, entered the harbour and we hope to pick up our Landcruiser on Wednesday. And we are a bit nervous cause we heard bad stories about mobile home shipments already. But we are optimistic.