Kampf mit dem DachzeltFighting with the roof top tent

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„So ein scheiß blöder Mistkram. Was’n beklopptes Zelt!“, brüllt Jan.
„Wir machen besser keine große Reise, sondern eine Woche Urlaub und buchen direkt die Rückverschiffung!“.
Total entnervt haut er wütend auf den Zeltboden.

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Rumpelstielzchen! (Der Protagonist war mit der Veröffentlichung dieses Bilders nicht einverstanden 🙂 )

Eigentlich wollten wir schnell das Zelt zusammenklappen und frühstücken. Von schnell kann allerdings nicht die Rede sein und die unzähligen Mücken, die uns um den Kopf schwirren, machen es nicht leichter.

Kurze Erklärung zur Funktionsweise unseres klappbaren Dachzeltes, welches auf unserer Probetour in der Schweiz nahezu problemlos funktioniert hat:
Ich klettere aufs Autodach und während Jan die eine Hälfte des Zeltes von unten hochklappt, falte ich den Zeltstoff ordentlich zusammen. Zum Schluss kommt eine Plane drüber. Fertig.

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Rückblende: In der Schweiz hat alles super funktioniert.

Diesmal haben wir, außer dem Zelt, noch einen Reservekanister und einen Gleitschirm-Motor auf dem Dach. Somit ist der Dachträger schon gut beladen und für mich ist kaum Platz. Außerdem haben wir eine neue Matratze im Zelt, die 3 cm dicker ist als die Ursprüngliche, was das Zusammenklappen nicht erleichtert. Immerhin bietet sie uns einen besseren Schlafkomfort.

Um den Dachträger nicht noch mehr zu beanspruchen, will Jan versuchen das Zelt ohne meine Hilfe von oben alleine einzuklappen. Bei dem Test zu Hause, ohne Nässe, Wind und diese fiesen kleine Mücken, hatte es funktioniert.

Heute erweist es sich allerdings als widerspenstig. Der Zeltstoff legt sich überhaupt nicht gescheit zusammen und hängt an allen Ecken raus. „Die Plane passt niemals drüber“, denke ich mir und hole die Kamera raus.
Jan ist frustriert, weil es nicht klappt und ich, weil ich nicht helfen kann. Mir fehlen leider 10cm, um vom Boden aus helfen zu können. Letztendlich, nach einer ganzen Weile großer Anstrengung, ist das Zelt eingepackt. Zum Glück!

Das generelle Problem ist damit aber nicht gelöst. Wir fragen uns, wie wir das jeden Morgen machen sollen. So geht es definitiv nicht. Wir überlegen sogar, das Zelt abzumontieren und jeden Tag in unserem Bodenzelt, im Auto oder im Motel zu schlafen.
Bei dem enttäuschenden Gefühl kommen uns die wildesten Gedanken. Das Wetter unterstreicht die Dramaturgie: 11 Grad, grauer Himmel und überall Nebel.

Wir fahren bis zu einer der schönsten Sehenswürdigkeiten von Nova Scotia, dem „Five Island Park“. Nebelbedingt sehen wir außer einem Spielplatz und einem Leuchtturm nichts. Also brühen wir uns erstmal einen Kaffee und sortieren unser Gepäck im Auto.

Jede Schublade bekommt thematisch ein „Zimmer“ zugeteilt. Somit haben wir je eine Schublade für Bad, Küche, Kleiderzimmer und Keller. Der Gleitschirm-Rucksack, unsere Trekking-Rucksäcke, Tisch, Stühle und Kameras bleiben erstmal oben auf der Ablage liegen.

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Große Umräum- und Sortieraktion. In Deutschland hatten wir vieles warlos ins Auto gestopft

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Das auf der Ablage über den Schubladen der Gleitschirm liegt, war geplant. Schlimm ist der zusätzlichen Keinklram

Außerdem versuchen wir auszumisten. Wir sortieren Hosen, T-Shirts, Drogerie-Artikel und alles mögliche aus und packen es in einen übrig gebliebenen Koffer. Wir nehmen uns vor, diesen Koffer vollgepackt in rund drei Wochen zurück nach Deutschland zu schicken.

Es fällt uns nicht leicht zu entscheiden welche Sachen weg können.
”Das brauch ich noch. Das vielleicht auch. Das erst wenn es kalt wird und wenn es heiß ist, dann könnte dies noch …”, denke ich bei fast allem, was ich anfasse. Dennoch füllt sich unser „Überfluss-Koffer“ recht schnell. In den nächsten Wochen findet sich sicher noch mehr Kram, von dem wir uns trennen können. Spätestens wenn wir es bis dahin noch nie gebraucht haben, stehen die Dinge auf der Abschussliste.

Obwohl wir letztlich immer noch alles mit uns herum Gondeln, fühlen wir uns ein wenig befreiter. Passend dazu lockert der Himmel auf, die Sonne kommt zum Vorschein und Jan will direkt den Gleitschirm auspacken und los fliegen.
Doof, dass wir weder Öl noch Benzin dabei haben. Das Fliegen muss also leider verschoben werden, die Kulisse war aber perfekt.
Denn der Five Island Park heißt nicht ohne Grund so – Auf dem Meer sind fünf kleine Inseln zu erkennen, die verschleiert im tiefen Nebel liegen. Jan hätte beim Fliegen sicher super Fotos machen können. Egal, es gibt sicher noch genug Möglichkeiten.

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Wir fahren weiter der Küste entlang und finden total stressfrei einen Nachtplatz auf einer Wiese neben einem Museum, direkt vorm Meer. Trotz der Zeltprobleme heute früh, schlagen wir es erneut auf und entscheiden uns es morgen so zusammen zu klappen, wie ursprünglich gedacht: Ich muss in Zukunft doch wieder aufs Dach. Hoffen wir mal, dass das morgen besser klappt als heute.

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„Damn! What a stupid thing this tent is!“, Jan screams. „Instead of a long trip, we will better go for a two week holiday and better organize the shipment back home now!“
Totally unnerved he hits on the bottom of the tent.

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Rumpelstiltskin! 😉

Actually we wanted to quickly pack up the tent and have breakfast. Unfortunately „quickly“ did not work at all and all these small flies which are flying around our heads are horrible.

I need to explain how we always folded the tent, what was actually no problem on our test trip to Switzerland.
I climbed on our roof rack and while Jan folded one side of the tent, I got all the tent fabric folded tidy inside. At the end we put a cover above. That’s it!

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That’s how it worked in Germany

This time, we also have a spare canister and a Paragliding Motor on the roof. With all that stuff on the rack, there is nearly no space for me anymore.
Besides we have a new mattress, which is 3cm thicker as the old one was. That doesn’t make the folding easier, but hopefully our sleep.

Jan wants to try folding the tent without my help because the roof rack is already heavily loaded.
He tested that once at home and it worked fine. Well, at home we did not have wind, wet and non of all these small flies.

Here now, it’s a little drama. The tent fabric does not fold nice and hangs out on each side.
„The cover does never fit!“, I thought and got the camera.
Jan is very frustrated because he can’t do it on his own and I am frustrated because I am too small to help from the ground.

At the end, after a big effort, it’s done. Luckily!

Well, it’s done for now. We did not solve the Problem. We will have it again each morning and we are wondering what to do.
We could get rid of this tent, sleep in the car, in our normal tent on the ground or we can also go to Motels.

It’s a frustrating moment for both of us and we have strange thoughts.
Thus is the weather. 11 degrees, the sky is grey and fog is everywhere.

We drove up to one the nicest Sights in Nova Scotia, the „Five Island Park“.
We can’t see anything except a playground but that doesn’t matter, we just want do have a coffee and start organizing our luggage.
Each drawer is a room. So we have one bathroom stuff drawer, one kitchen drawer, one for our clothes and another one for the cellar stuff.

The Paragliding Backpack, our Trekking Backpacks, the Table and our chairs, as well as the cameras are still on top of the drawer rack. I do not like that picture but we have no other choice.

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Sorting our stuff.

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Almost done.

We looked for things which we will never need, put them in a bag which we will hand over to my parents when we meet them in 6 weeks. It’s difficult to decide what to keep and what to get rid of.
„I will need that once. I will also need that if it’s cold and this in the hot regions…“ I always thought. I am sure we will find more things which we did not touch, so we will also get rid of these in the next weeks.

We feel a bit better, even we still have to carry all the stuff with us.
Now, the sky clears up and the sun is coming. Jan would like to fly directly but unfortunately we don’t have any oil and gas with us, so he can’t go.
The scenery was absolutely fabulous. The „Five Island Park“ is named like that cause on the sea, there are 5 small islands. The fog is still over the sea and Jan could have taken some very nice pictures. Well, another time. We might get much more possibilities.

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We drive along the coast and find a nice over night stay next to a big house, which is a museum. It’s in front of the sea and nobody is around.
Despite our tent-problem in the morning, we decided to open it again. We agreed to fold it as always done. I will climb on the roof and help Jan tomorrow.
Hopefully this will work easily.

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