Arbeiten in Bacalar und Traumstrand in Majahual
Nach einer tollen Woche bei „Yax Ha“ soll unsere Reise weiter gehen. Ich habe im Internet von „Active Nature“ gelesen. Dort werden Kajaktouren auf der Laguna Azul in Bacalar angeboten. Geführt wird es von Jaqueline und Gunnar, die vor 8 Jahren ebenfalls die Panamericana gefahren sind, aber in Bacalar „hängen blieben“, da ihr VW Bus den Geist aufgegeben hat. Sie leben seit dem in Bacalar und führen ein erfolgreiches Business.
Wir statten den Beiden einen Besuch ab, übernachten auf deren Parkplatz, baden in der erfrischenden Lagune und unterhalten uns lange mit Jaqueline. Gunnar lernen wir leider nicht kennen, er muss arbeiten und ist für zwei Tage mit Gästen auf einer Kajaktour. Unsere Idee vom eigenen Café -in Mexiko oder Deutschland- wird wieder in Erinnerungen gerufen. Nicht nur diese Idee, auch spielen wir mit dem Gedanken Cabanas zu vermieten. Wir spinnen ein bisschen rum und bekommen Kontaktdaten von Jaquelines europäischen Freunden, die wir auf der Weiterreise in Bacalar und Majahual besuchen werden.
Der erste Besuch ist bei Rainer und Elke, die lange Zeit einen Campingplatz mit 4 Cabanas an der Laguna Azul geführt haben. Sie erzählen und erklären uns viel zum Leben in Mexiko und zum Führen eines Campingplatzes oder einer „Hotelanlage“. Sie kennen den Nachbarn Roberto sehr gut, der das „Bacalar Lagoon Resort“ nebenan führt. Er suche schon seit langem nach Nachfolgern, denn er möchte zurück nach Kanada. „Cool! Hier sind wir!“, denken wir und -schwupp- sitzen wir schon drüben bei ihm und unterhalten uns mit ihm und seiner Frau über eine mögliche Ablöse. Nach einer guten Stunde ist alles geklärt, wir werden morgen früh wieder kommen und eingearbeitet. „Wow!“, denken wir beide, freuen uns, sind aber skeptisch ob es eine gute Idee ist. Aber warum nicht? Das ist was wir wollen und wir können nichts verlieren! Das Resort ist ein wenig „kühl“, uns fehlt das „Lebendige“, aber um Erfahrung zu sammeln ist es perfekt!
Am nächsten Morgen sprechen wir erneut mit Roberto und einigen uns darauf, dass wir zuerst Spanisch lernen müssen! Tja, aus der Traum! Aber er hat recht, ohne Spanischkenntnisse werden wir hier nicht glücklich. Er habe zwar viele europäische Gäste, aber die Angestellten sprechen kein Wort english und ein mexikanischer Gast würde ausreichen, um uns verzweifeln zu lassen. Wir wollen natürlich nicht, dass die Gäste unzufrieden sind, verstehen Roberto und werden wieder kommen sobald wir gutes Spanisch sprechen können.
Weiter geht’s nach Majahual. Wir campen auf einem tollen Platz 10km südlich des Ortes, direkt am Strand und ganz alleine. Der Eigentümer ist für die nächsten zwei Tage nicht hier und Touristen verlaufen sich scheinbar nicht hier her. Ich habe leider Bedenken, dass wir hier unsicher sind, weil niemand da ist und so bleiben wir nur eine Nacht – und bereuen es im Nachhinein sehr 🙁
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Wir schauen uns Majahual an. Es gibt sehr schöne Hotels und direkt daneben verfallene Gebäude. Komisches Städtchen. Um so verwunderlicher, dass hier große Kreuzfahrtschiffe anlegen. Sobald die Touristen an Land gelassen werden, scheint hier die Hölle los zu sein. Dementsprechend ist die Strandpromenade angelegt. Restaurants reihen sich neben Souvenirläden. Nicht ganz unser Fall! Die zweite Nacht verbringen wir auf dem Campingplatz am Ortseingang und treffen auf Jana, Adrian mit Hund Nora. Auch Nora ist ein adoptierter Straßenhund aus Südamerika. Die drei reisen von Süd nach Nord. Wir unterhalten uns eine Weile und dann geht es für uns weiter nach Tulum.