Auf dem Weg zur Kaffeeplantage!!!On the way to the coffee plantation!!!

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Kaffee Tour @ Finca Hamburgo

Nach dem tollen Erlebnis und somit einem unserer Highlights bei „Hierve el Agua“ fahren wir weiter zum Staat Chiapas. Dort wollen wir uns die Kaffeeplantage „Finca Hamburgo“ angucken. Der Weg ist weit und wir müssen einen Zwischenstop an der Pazifikküste in Puerto Arista einlegen. Jose’s Camp ist zwar schön und gepflegt aber die unerträgliche Hitze lässt uns schwitzen. Ohne Ventilator würden wir zerfließen. Es wird wärmer und wärmer.

Das Thermometer steigt bis auf 40 Grad. Auch die Nacht ist nicht wesentlich kühler. Eigentlich gefällt uns der Platz sehr gut aber uns ist definitiv zu heiß – das bedeutet wir bleiben nur eine Nacht und hoffen auf ein wenig Abkühlung in den Bergen beim Besuch der Kaffeeplantage.

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Gegenverkehr in Mexiko

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Einer der weniger schönen Übernachtungsplätze.

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Auf dem Weg an die Pazifikküste…

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…an Windrädern mangelt es hier nicht!

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Am Strand von Puerto Aristo. „Böse Lissy!“ Wer sich die toten Fische am Strand stibitzt bekommt ne Standpauke.

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„Wieso geht der denn so weit weg?“

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Cashew Nüsse am Baum statt im Studentenfutter.

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@ Jose’s Camp.

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Unser Retter in der Not/ Hitze! Ohne den geht nix.

Finca Hamburgo ist unser Ziel. Google Maps schlägt uns die Route vor und wir fahren durch die kleinsten Käffer in den Bergen. Wir sind schon seit 5 Monaten in Mexiko aber hier sind wir zum ersten mal so richtig nah an den Dorfmenschen und sehen die kleinen „Häuschen“ ganz deutlich. Es ist für mich unvorstellbar hier zu leben und ich frage mich immer wieder was die Leute hier den ganzen Tag machen.
Unterwegs fragen wir immer wieder die Einheimischen ob wir noch auf dem richtigen Weg zur Finka Hamburgo sind. Immerhin kennen die Leute die Finka aber es sei ein langer Weg, sagen sie. Zwischen 1 und 3 Stunden bekommen wir alles zu hören. Irgendwann hört die geteerte Straße leider auf und wird mit eine sehr schlechte Off Road Piste ersetzt. Zwar wagen wir die ersten 5 km mit Hänger aber dann bekommen wir Angst, dass der Anhänger aufsetzt oder die Straße zu schmal wird. Wir sind richtig genervt. „Toll. Ohne Hänger hätten wir hier jetzt kein Problem!“, denken wir beide.

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Die kleinen Dörfer in den Bergen. Immerhin gibt es im Dorf gute Straßen.

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Danach wird es holprig…

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…leider zu holprig für den Hänger

Wir entscheiden uns schweren Herzen umzudrehen. Aber wohin? Wir haben keinen Nachtplatz und für diese Gegend steht auch nichts in unserem Buch. Außerdem wollen wir ja definitiv zur Finka. Ich frage also mit Händen und Füßen und den 5 Worten spanisch die ich bisher als Satz rauskriege bei verschiedenen Privatleuten ob wir auf deren Grundstück campen dürfen. Beim dritten mal Fragen haben wir Glück und dürfen übernachten. Und sogar den Hänger morgen abstellen während wir mit dem Toyota hoch in die Berge fahren.

Auch heute ist es sehr, sehr heiß. Wir kleben und wollen am liebsten eine kalte Dusche. Der junge Mann der uns erlaubt hat hier zu campen erlaubt uns auch das Bad inkl. „Dusche“ zu nutzen. Das Klo ist ein gewöhnliches Klo aber eine Spülung, wie wir sie kennen, gibt es nicht. Es gibt nur einen Eimer und ein Becken, welches automatisch mit Flusswasser vollläuft. Was tun? Den Eimer mit Wasser füllen und manuell spülen 😉
Die „Dusche“ ist auch keine gewöhnliche europäische Dusche, denn einen Brausekopf oder eine Duscharmatur gibt es nicht. Zum Duschen muss man nur das Eimerchen füllen und sich das Wasser überkippen. Es ist zwar ungewöhnlich aber super erfrischend und im Grunde brauchen wir gar nicht mehr als das.

Am nächsten Morgen starten wir die Off Road Tour durch die Berge – ohne Hänger. Es ist eine super tolle Landschaft aber es geht steil nach oben. Hier kommt sogar der Toyota ins Schwitzen. Da wir sowieso langsam wie eine Schnecke unterwegs sind kann Lissy ab und zu, an den schattigen Stellen, aussteigen und uns hinter herlaufen.

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Super schöne Pflanzen – was auch immer das ist.

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Das kenn ich! Bambus! Und der ist nicht von Ikea.

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Idyllische Landschaft und weit und breit …

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…nur wir.

Nach guten zwei Stunden kommen wir an. Es ist der Wahnsinn. Eine sehr nette mexikanische Dame begrüßt uns mit den Worten: „Guten Morgen“ statt „Buenos Dias“. „Interessant“, denken wir und staunen nicht schlecht. Sie erklärt uns, dass es ein Restaurant gibt, ein SPA Bereich und Cabanas. Außerdem bietet sie uns direkt einen Cafe an und erklärt uns ein wenig zur Geschichte der „Finca Hamburgo“. Diese ist schon seit 126 Jahren in deutschem Familienbesitz – daher auch die deutsche Begrüßung. Leider ist der Besitzer selbst aber nicht vor Ort. Schade, wir hätten uns gerne mit ihm unterhalten. Wir gönnen uns ein gutes Frühstück im „Luxus Restaurant“ mit weißen Tischdecken und Stoffservietten. Der perfekte Ort für Overlander in alten Hosen und verschwitzen T-Shirts 😉

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Hmmmm lecker Omelette.

Gut gestärkt zeigt uns ein sehr zuvorkommender Angestellter den SPA und Cabana Bereich. Ein Traum! Eine Tour durch die Kaffeeplantagen können wir erst morgen früh machen…. Wir überlegen lange ob wir uns den Luxus der Cabana gönnen sollen oder auf die Tour verzichten? Aber deswegen sind wir doch hier! Geld hin oder her… wir nehmen eine Cabana und, damit es sich auch richtig lohnt, lassen wir im SPA Bereich bei einer 45-minütigen Massage die Seele baumeln.

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Top SPA Anlage!

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Schade, die Massage ist schon vorbei.

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Das Massageöl abduschen…

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…und abkühlen.

Die Cabana ist super! Wir haben ein eigenes Badezimmer und alles ist blitze blank. Sehr unüblich für Mexiko und vor allem das krasse Gegenteil zu dem Bad gestern Abend im Dorf.
Hier oben kühlt es, wie erhofft, ab und wir genießen die angenehme frische Luft bei 20 Grad und einem kleinen Spaziergang durch den Nebel.

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Wir sind alle begeistert!

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Im Nebel wirk alles noch besser!

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Unser kleiner Abendspaziergang.

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Wir sehen leider nur die Kaffee Blüten

Als ich morgens aufwache und aus dem Fenster gucke wartet eine kleine Überraschung auf mich…

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Juhuuu, Kaffee!

Wie wir leider erfahren, ist die Kaffee Ernte seit Februar beendet. Wir sind zu spät hier 🙁 Mist! Somit sehen wir am nächsten morgen nur die nackten, „toten“ Hallen und auch keine Kaffeebohnen an den Bäumen. Schade aber trotzdem sehr interessant zu sehen was für einen langen Prozess die Bohne, die wir ganz easy einkaufen können, durchmacht.

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Hier werden die Bohnen zuerst im Wasser gewaschen.

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Trocknungs Phase Nr. 1
 

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Trocknungs Phase Nr. 2

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Ich weiß nicht mehr was diese Geräte tun…

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Die Frauen am Fließband…

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…sortieren 8 Stunden am Tag die schlechten Bohnen aus.

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O Ton unseres Guides: „These are for Nescafe“ Das ist nicht die Bohne sondern der Abfall!

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So sieht die gute Bohne aus die exportiert werden kann.

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Zum Glück konnte unser Guide englisch.

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Säcke zunähen ist keine leichte Arbeit.

Es war ein weiter Weg aber es hat sich gelohnt! Unser Weg zurück ist wesentlich einfacher, denn es gibt „natürlich“ eine gut ausgebaute Straße hier her. Logisch! Wir hatten immer wieder überlegt wie andere Gäste überhaupt hier herkommen sollen. Der Weg zur Finca ist am einfachsten von Tapachula aus zu erreichen. Wer jedoch die Off Road Strecke bevorzugt fährt ab Huixtla durch die Berge 🙂

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Coffee Tour @ Finca Hamburgo

After the nice adventure and thus one of our highlights at „Hierve el Agua“ we head towards the Mexican state of Chiapas where we like to visit the coffee plantation „Finca Hamburgo“. It’s a long way so we have to stop in at the pacific coast in Puerto Arista for a stopover. Jose’s Camp is a nice campground but the unbearable heat brings us to sweat. Without our fan we would melt. It gets more and more warm.

The thermostat shows 40° degrees Celcius. Also the night was still hot. Actually we like the place here but it’s just too hot and we decide to leave after one night. We hope that the heat in the mountains, on the coffee plantation is more bearable.

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Oncoming traffic in Mexico.

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Not the nicest overnight place but ok.

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On our way to the coast…

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…we’ve never seen so many wind mills before.

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On the beach @ Puerto Aristo. „Bad girl Lissy !“ She loves to eat the dead fishes on the beach.

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„Why is he leaving us?“

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This is how cashew nut look on the tree.

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@ Jose’s Camp.

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Without this little thing we would melt.

Finca Hamburgo is our destination for today. Google Maps suggests a route which leads us through tiny villages in the mountains.  We’re in Mexico since five months but today is the first day we’re very close to the poor people and see their „houses“ clearly. For me it’s unimaginable how these people live here and I always wonder what they do all day.

We keep asking the locals if we’re still on the correct route to Finca Hamburgo. At least they all know the Finca but tell us that it’s a long way. Between one and three hours we get to hear everything. Once the tarred road stops and a gravel road begins. The road get worse. After the first 5km we are afraid to go on. The road is too bad and who knows if it will be that wide all the time.  We’re really pissed off and both think: „Great! Without trailer we wouldn’t have a problem at all !“

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The tiny villages in the mountains with good roads.

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As soon as the villages stop, the road gets bad…

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…unfortunately too bad for the trailer.

With a heavy heart we decide to reverse. But where to? We don’t know a camp spot here and our book does not mention anything. And furthermore we wanna see the coffee plantation. With my 5 sentences of spanish and my hands and feet I ask three people in one a the villages if we could camp in their „garden“ for a night. The third one finally says „yes“.  We are also allowed to leave the trailer here when we drive to the Finca in the Toyota tomorrow.

It’s also very hot here. We’re tacky and wish to have a cold shower. The young man who allowed us to camp here also allowed us to use the restroom and „shower“.  The toilet is a normal toilet but there is no flushing like we know it. There is just a basin which gets filled automatically with water from the river and a bucket. All you need to do is: Fill that bucket and flush manually 🙂 The „shower“ is also different than usually (at home) There is no shower hear or any faucet. To shower there is a small bucket and you can just fill it and overturn it on top of your head. Well, it’s unusual but super refreshing and all we needed.

On the next morning we start our Off Road Trip through the mountains. It’s a nice drive but it’s steep, also our Toyota gets hot. As we are slow like a snail anyway, we let Lissy get out of the car in the shady areas, so that she can run after us to get her morning walk.

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Beautiful plants. Whatever it is!

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This I know. Bamboo! And it’s not from Ikea 😉

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Idyllic! And nobody here…

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…just us.

After a little more than 2 hours we reach the Finca. It’s amazing. A very nice Mexican lady welcomes us with the words: „Guten Morgen“ instead of „Buenos Dias“. „Interesting“, we both think and still gape because of the beautiful view. The lady explains that there is a restaurant, a SPA area and cabanas. Besides she offers coffee and tells us something about the plantation. which is a german family business since 126 years – that explains her two german words „guten Morgen“. Unfortunately, the owner is not on site. A pity! We would have loved to talk to him. Sure we allow us a nice breakfast in the luxury restaurant with white table cloth and cloth napkin. It’s not really a place for Overlander in their old shorts and sweaty shirts 🙂

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Hmmmm yummy Omelette.

Full and happy we go to see the SPA area and cabanas. It’s a dream! The tour around the plantation is only available tomorrow morning… We think and think if we can afford the cabana or should better waive the coffee tour. Well, that’s why we are here so we don’t worry about the money and take the cabana. Not just that – as we are only here once we also allow ourself  a super nice massage in the SPA area and leave our cares behind for 45 minutes.

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Nice SPA area with beautiful view.

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What a pity! The massage is already over.

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Getting rid of the massage oil…

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..to jump in the refreshing pool.

The cabana is perfect! We have our own bathroom and it’s absolutely clean. Not really common in Mexico and it’s an extreme difference to the bathroom we used last night in the village. Luckily it’s cooler up here -as we hoped- and we can enjoy an evening walk through the plantation with fresh air with a terrific fog scenery.

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We’re stunned!

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The fog makes it look like an enchanted forest.

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Our nice evening walk.

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Unfortunately we only see the coffee bloom and not the bean.

When I wake up the next morning, looking out of the window, there’s already coffee for us!

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Yippy! Good morning!

We get to know that the coffee picking is already over since february. We are a little too late 🙁 What a pity! That’s why we can only see the „lifeless“ halls and don’t get to see the live process of a coffee bean which comes from the tree and ends up in the roasting machine. However we made the tour and it was still interesting to see the huge machines and hear what so many people have to do to.

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This is where the beans get washed in water the first time.

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That’s for drying phase I
 

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These are the machines for drying phase II

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I don’t remember what these things do…

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Woman working at the assembly line…

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…they sort the beans by hand for 8 hours a day.

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„These are for Nescafe“, our guide says. That’s not the bean, it’s the residue.

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This is how the beans have to look if they are bound for export.

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Luckily our guide spoke english.

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Sewing the bags does not look easy.

It was a long way but absolutely worth it! Our way back is much easier as there is „certainly“ a good road to the Finca. Well, we already wondered how the other guests can get here without a 4×4 vehicle. Driving from Tapachula is the easy route. Whoever likes the off road route through the mountains should start in Huixtla 🙂

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