Auf nach Mexiko!
Wir verabschieden uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge von Simon und Rachel. Wir haben die Zeit hier sehr genossen und sind euch sehr, sehr dankbar für die spontane Gastfreundschaft und Unterkunft! Für uns heißt es nun: Ab in den Süden, Mexiko ruft! Wir sind sehr gespannt was uns erwartet. Über den Highway 1 fahren wir südwärts und sehen Kalifornien von einer der schönsten Seiten.
Die Campingplatz-Suche ist sehr schwierig, wir sind geizig und wollen keine 25 Dollar für eine Nacht zahlen. Also suchen und suchen wir bzw. stehen auf Hotelparkpläzen. Manchmal muss ich in 5-10 verschiedenen Hotels fragen, bis es uns endlich erlaubt wird.
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Nach einigen km kommen wir in LA an. Da wir keine Lust haben uns in der Millionenstadt, wo wir uns nicht auskennen und nicht wissen wo wir sicher sind, einen Nachtplatz zu suchen, haben wir über Airbnb ein Zimmer gebucht.
Lenora ist unsere Gastgeberin, sie hat ein ganz tolles, putziges, altes Haus auf einem Hügel in LA. Wir bleiben zwei Tage und „bereiten uns auf die Einreise nach Mexiko vor“. Jan erledigt lästigen Zettelkram für Deutschland, ich schreibe Berichte, wir besorgen Ersatzteile für den Toyota, waschen Wäsche und sortieren unsere 7 Sachen.
Heute, am 12. November fahren wir bei San Diego, USA/ Tijuana, Mexiko über die Grenze und erreichen die Baja California. Ich hatte es mir auf Grund zahlreicher Horror Geschichten bezüglich dem Grenzübergang sehr viel „schlimmer“ – nämlich dreckiger, kleiner und unorganisierter vorgestellt. Stattdessen fahren wir auf einer großen geteerten Straße nach Mexiko.
Dort erwartet uns ein neues, modernes Gebäude mit 10 Spuren zur Grenzabfertigung. Jan fährt in die Spur „zu verzollen/ Aduana“, obwohl wir nichts zu verzollen haben und ich frage ihn warum. „Weiß ich auch nicht, war spontan.“, ist seine Antwort. Intuitiv richtig, denn nur hier im Zollgebäude bekommen wir unser Touristen Visa. Es ist nichts los, wir kommen direkt dran, zahlen umgerechnet 34 EUR für das Visa und alles ist erledigt. Fast alles. Wir müssen noch ein Banjercito – eine temporäre Autoregistrierung – abschließen, erfahren dann aber, dass die Registrierung nur für das mexikanische Festland benötigt wird und wir es auch später in La Paz erledigen können. Somit sind wir nach ca. 30 Minuten fertig, steigen ins Auto ein und fahren weiter. An der eigentlichen Grenzabfertigung sind wir auch schnell durch, einmal Kofferraum und Seitentüren öffnen und weiter gehts. Zwar sind wir schnell fertig, haben aber immer noch das amerikanische Visa-Zettelchen im Pass. Da hier weit und breit kein amerikanischer Grenzposten ist, behalten wir einfach die Zettelchen – in der Hoffnung, dass das keine Probleme gibt.