Dampflok Tour und Monument Valley
Wir erreichen Durango, finden aber keine günstigen Campingplätze. Ich frage also beim ersten Hotel ob wir auf dem Parkplatz im Dachzelt übernachten dürfen. Erstaunlicherweise sei das überhaupt kein Problem, die Badezimmer im Foyer können wir auch benutzen. Es ist ein großes Hilton Hotel und ich dachte schon beim Fragen, dass es bestimmt verboten wird. Aber wir haben Glück und müssen nicht weitere Hotels fragen.
Nachdem wir unsere Dampflok Tickets für morgen früh 8:15 Uhr gekauft haben gehen wir schlafen, denn die Nacht ist früh vorbei.
Frühstück gibt’s heute bei Mc Donalds und dann ab zum Bahnsteig nebenan. Gemütlich tuckern wir mit knapp 30km/h nach Silverton und haben eine fantastische Aussicht.
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Silverton ist ein ganz kleines Dorf, welches wahrscheinlich nur existiert weil die Damplock die Touristen hier auskippt. Wir haben 1,5 Stunden Zeit uns Silverton anzugucken, gehen Mittagessen und laufen durch die wenigen Straßen.
Die Rückfahrt zieht sich, ich kann nicht mehr sitzen und mein Rücken tut weh. Naja, wir haben eben keine Tickets im „Luxus“ Wagon gekauft.
Wir verbringen eine weitere Nacht auf dem Parkplatz des Hilton Hotels und fahren danach zum „Gooseneck State Park“. Wir legen wegen der langen Strecke einen Zwischenstop in Cortez ein und übernachten wieder auf einem Hotelparkplatz. Nachts stürmt und regnet es so heftig, dass wir Angst haben unser Dachzelt fliegt weg. Jan googelt schnell die Wettervorhersage. Es sind Windböen von bis zu 90km/h vorhergesagt. Wir überlegen abzubauen. Aber was dann?
Vorne auf den Sitzen schlafen? Nein! Ein Zimmer nehmen? Nein! Gar nicht schlafen? Nein!
Das Zelt bleibt also aufgebaut. Wir werfen das Tarp übers Zelt, so dass es morgen früh nicht pitschnass ist. Jan sichert es noch mit allen Seilen und Schnüren die wir haben und dann bleibt nur noch zu hoffen, dass es die Nacht übersteht.
Wir haben es überlebt, das Zelt auch. Leider hat es nicht aufgehört zu regnen also bauen wir unter fetten Regentropfen zusammen. Das Zelt bleibt halbwegs trocken aber wir selbst sind geduscht.
Als wir den „Goosenecks“ State Park erreichen klart der Himmel auf und wir finden sogar einen ganz tollen Nachtplatz mitten in der Pampa.
Wir genießen den ganzen Morgen die Sonne, faulenzen und reden über die Weltverbesserung 😉 Man hat ja viel Zeit auf so einer Reise.
Monument Valley liegt auf dem Weg, also schauen wir uns auch das an. Wir sehen einen Motorschirmflieger am Himmel. Jan ist sehr interessiert wo er wohl gestartet ist und will direkt mit fliegen. Wir fahren kaum fünf Meter weiter als wir den Zweiten und den Dritten und Vierten sehen. Es bleibt nicht bei vier. Wir zählen letztendlich 27 Ultraleichtflieger am Himmel.
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Wir folgen dem Schwarm und landen auf einem kleinen Flugplatz. Dort findet ein Paramotor Treffen, mit mehr als 50 Fliegern statt. Jan ist begeistert. Er kann morgen früh vorbei kommen und einfach fliegen. Das Treffen findet das ganze Wochenende statt.
Wir nisten uns auf dem Campingplatz in der Nähe ein und treffen ein französisches junges Paar, welches wir schonmal in Whitehorse getroffen hatten. Wir campen nebeneinander, essen und quatschen zusammen.