Keine Weihnachtsstimmung und weiter in den Süden
In San Miguel de Allende fahren wir auf den städtischen Campinglatz. Ein kleiner, feiner, sehr sauberer Platz und über die Weihnachtszeit ausgebucht. Wir hatten Glück, dass Joachim uns den letzen Platz reserviert hat.
Heute zu Weihnachten gibt es hier auf dem Campingplatz ein „Potluck“ – das heißt man isst zusammen und jeder bringt was mit. z.B. Salat oder Kuchen oder Brot oder Getränke -.
Wir kommen leider später an als geplant, machen schnell unseren Nudelsalat und gesellen uns an den großen Buffet Tisch. Irgendwie waren wir in der gesamten Adventszeit nicht in Weihnachtsstimmung, ohne den Geruch von Keksen, Kerzen, Mandarinen und Lebkuchen… Auch heute an Weihnachten ist es seltsam. Wir feiern zwar und sind unter Leuten aber es ist irgendwie kein Weihnachten. Ohne die Familie und das gemütliche zu Hause!
San Miguel liegt auf 1.900m und ist dementsprechend frisch. Wir entscheiden uns also – auch auf Grund des teuren Campingplatzes – weiter zu fahren. Leider haben wir uns das Städtchen nicht angeguckt sondern sind direkt weiter Richtung Puebla/ Cholula. Die knapp 400km fahren wir in zwei Tagen und machen Halt in Tequisquiapan. Dort gibt es einen Campingplatz neben einem großen Adventure Schwimmbad. Wir parken auf einer großen, grünen Wiese und niemand sonst ist hier. Der Platz wäre perfekt um ein paar Tage zu relaxen – man könnte auch das Schwimmbad nebenan benutzen – aber leider ist das Wetter mies. Am Abend, wir haben gerade leckeren Lachs gegrillt fängt es an zu winden und kurz darauf zu regnen. Die Stimmung sinkt, das Essen ist kalt und wir genervt.
Wir bleiben nur eine Nacht und fahren weiter bis Cholula. Dort schauen wir uns eine der größten Pyramiden -mit 400x400m- an. Leider ist Lissy nicht erlaubt also muss Jan alleine hoch laufen. Die Besonderheit hier: Oben wurde eine Kirche gebaut. Kirchen sind in Cholula sehr beliebt. Es gibt insgesamt 37 Kirchen in der Stadt.
Die Zeit rennt. Es ist schon Ende Dezember. Uns bleiben also noch 5 Wochen bis meine Schwester uns im ca 2.000km entfernten Cancun besucht. Bis dort hin gibt es noch einiges zu sehen also geht’s direkt weiter nach Oaxaca. Wir campen nicht in Oaxaca sondern in einem kleinen Ort südlicher. In Santa Maria del Tule bei Overlander Oasis. Alles weitere zur Overlander Oasis und was hier „außergewöhnliches“ passiert erfahrt ihr im nächsten Bericht!