Heute -am 18. Juni- feiern wir Inas großen Geburtstag und laden sie zum Wildwasser Rafting ein. Leider haben wir kein gutes Wetter und später sogar Regen aber wir haben trotzdem eine Menge Spaß!
Als wir durchgefrorenen zurück kommen, genießen wir es im B&B heiß Duschen zu können, sind KO und legen uns eine Stunde ins Bett.
Nach dem Abendessen sprechen wir ca. 2 Stunden mit Peter, dem B&B Inhaber. Er ist Alaska Fan und kann uns super viele Tipps geben. Somit haben wir also nun eine Alaska Route und müssen uns kaum mehr erkundigen.
Nach einigen Stunden Fahrt am nächsten Tag kommen wir in Cranbrook an. Auf dem weg dorthin schauen wir uns die Hot Springs an. Das sind kleine „Pools“ mit heißem Wasser direkt im Fluss. Leider ist das Wasser zu hoch und zwei der drei Becken sind überschwemmt. Die wenigen Menschen tummeln sich also in einem kleinen Becken und wir entscheiden uns, statt hier zu kuscheln einen kleinen Trail um den See zu laufen. Als es im Wald knarrt sind wir beide ein wenig ängstlich, erzählen uns Geschichten und klatschen vor jeder Wegbiegung in die Hände. Egal wie komisch das aussehen mag, ich will keinem Bären in die Arme laufen.
In Cranbrook fahren wir zum B&B, es regnet und ist kalt. Wir sind happy als uns Evelyn -die Besitzerin des B&;B- ein Zimmer zum halben Preis anbietet. Dankend nehmen wir das Angebot an und freuen uns auf ein warmes Bett und eine heiße Dusche.
Die nächsten Tage soll es leider weiterhin regnen. Wir sind also ein wenig planlos was die Freizeitgestaltung anbelangt. Sobald sich die Sonne blicken lässt springen wir aus dem Auto und vertreten uns die Beine.
Die Reiseroute meiner Eltern bringt uns nach Nelson. Eine ‚Hippie Stadt‘ wie wir finden. Die Menschen sind alternativ angezogen, an jeder Ecke ist ein Yoga Studio oder ein Erotik Shop, die Straßenlaternen sind entweder mit gestrickten Schals oder Fähnchen in Regenbogen Farben geschmückt und die Menschen sind bunt und alternativ gekleidet. Wir gehen in das angeblich beste Café der Stadt und freuen uns auf einen leckeren Cappuccino. „Wie immer“ sind wir enttäuscht. Was auch immer angeblich in unserer Tasse sein soll, es schmeckt scheußlich. Mal wieder ein Aufruf zum eigenen Café 😉
Am Abend essen wir zusammen in dem Hotel, in dem meine Eltern untergebracht sind. Es schmeckt köstlich. Wir haben wieder einen super schönen Abend und spielen Karten weit über die eigentlichen Öffnungszeiten des Restaurants hinaus. Inas Hotelzimmer ist riesig, sie hat zwei Räume und zwei große Betten. Es bietet sich also regelrecht an, dass Jan und ich, hier schlafen. Mit einem komischen Gefühl schleichen wir mit unserem Rucksack ins Zimmer und hoffen, dass wir unentdeckt bleiben. Wir schalten den Fernseher ein und erfahren von der schrecklichen Flut in Canmore und Calgary, wo wir noch vor einigen Tagen bei Sonnenschein gewesen sind.
Sofort schreiben wir Uwe und Carola sowie Peter vom B&B eine Mail und fragen wie es ihnen geht.
Obwohl es angeblich regnen sollte haben wir, als wir an unserem nächsten Ziel ankommen Sonne pur. In Kelowna fahren wir weit aus der Stadt bis ins Nirgendwo und fragen uns, ob hier wirklich das nächste B&B sein soll. Tatsächlich kommen wir dann bei der ‚Myracanyon Ranch‘ an. Eine sehr moderne Ranch, ein Super schönes Haus und tolle Zimmer erwarten meine Eltern und Schwester.
Jan und ich dürfen neben dem Reitplatz unser Zelt aufschlagen. Nach dem heutigen Tag ist ganz klar, dass es wesentlich anstrengender ist zu fünft statt zu zweit zu reisen. Es ist schön mit der Familie ein paar Tage zu verbringen aber wir sind trotzdem froh wenn wir wieder unabhängig reisen können;)
Wir schauen uns die Stadt an, gehen am Strand spazieren und kaufen für ein BBQ ein. Auf der Ranch steht uns ein großer Grill zur Verfügung, also gibt es heute Abend selbst gemachte Burger.