Nach 4 Tagen bei Xbulan-Ja geht’s weiter zum nächsten Ecoturismo Center, „Selva Lacandona“. Ich hatte davon im Internet gelesen. An der Rezeption steht sogar „Trailer Park“ und ganz groß „acampar“. Wasseranschluss und Stromanschluss gibt es allerdings nicht und der Platz ist einfach ein Parkplatz vorm Restaurant. Im Vergleich zu den letzen Tagen ist das hier weniger schön aber für eine Nacht soll es egal sein. Die Einheimischen tragen hier weiße Gewänder -sieht aus wie ein Bademantel- und lange Haare.
Uns wird gleich eine Tour in den Dschungel angeboten und Bilder der Strecke gezeigt. Das hätte der Guide lieber lassen sollten denn nachdem ich gesehen habe, dass es hier Schlangen und Spinnen und andere Viehcher gibt, war mir nicht mehr nach einer Dschungelwanderung. Ich weiß schon, dass es die Tierchen hier gibt aber ich muss es nicht unbedingt herausfordern denen zu nahe zu kommen. Außerdem würde Lissy, sobald es im Gebüsch raschelt, jedem Viehzeug hinterher rennen, was bei Schlangen und Spinnen keine gute Idee ist. Auch die Antwort auf meine Frage, ob es Krokodile im Fluss gibt, lautet: „Ja, aber die sind auf der anderen Seite.“ Haha…na dann ist ja gut!!! 🙂 🙂 bzw. Gut zu wissen – ich werde mich hier also nicht abkühlen.
Lissy muss aber ihren Auslauf bekommen und toben , also gehen wir am nächsten Morgen zur Ruine „Bonampak“. Diese kann man nur zu Fuß oder mit Taxi erreichen. Autos sind auf der 9km langen Strecke zur Ruine nicht erlaubt. Das wird also unser Morgenspaziergang. 9km durch den Dschungel – aber auf einer breiten Straße und nicht mitten durch die Büsche. Wir organisieren schon am Eingang den Rücktransport per Taxi denn wir wollen sicher nicht noch mal 9km zurück laufen.
Komisch ist, dass wir das Taxi direkt zahlen müssen. Die Idee, dass wir bei Abholung zahlen findet der „Bademantel Mann“ nicht gut. „Naja was solls. Dann kriegt er halt das Geld und WEHE der holt uns nicht ab!“ sagt Jan.
Nach den ersten 800 Metern erreichen wir das „alte“ Besucher Zentrum oder evtl. den alten Eingang? So alt sieht es gar nicht aus. Es ist nur nicht gepflegt ansonsten sehr schön und informativ. Die Info Tafeln sehen noch neu aus und die Wandmalereien sind auch toll. Wir wundern uns und rätseln warum der Eingang verlegt wurde wenn es doch eine tolle Anlage gibt. Der neue Eingang ist nicht mehr als ein Parkplatz mit hässlichen Toiletten.
Der Weg zieht sich, es tut aber gut sich mal wieder zu bewegen. Die Ruine ist kaum besucht, nur ein kleiner Bus mit 10 Touristen ist außer uns hier – das wars. Um so komischer finden wir es, dass Lissy nicht erlaubt ist. Sie kann ja nichts zerstören! Die Dame an der Kasse bleibt hartnäckig – Hunde sind auf dem Gelände nicht erlaubt. Wir binden sie an einen Baum aber es dauert nicht lange bis sie jämmerlich heult worauf direkt vier wilde Hunde ankommen. „Super! Wir können sie also nicht hier lassen!“
Zuerst besucht Jan die Anlage, dann ich. Sie ist nicht sonderlich groß und unser Taxi kommt erst in einer Stunde also hat jeder eine halbe Stunde Zeit.
Pünktlich um 14 Uhr, wie vereinbart, stehen wir am Eingang und warten! Und warten! Und warten! Und sind stink sauer! Wir verfluchen den „Bademantel Mann“ der sich das Geld eingesteckt hat und kein Taxi schickt. Außer uns und der drei Souvenir Verkäufer ist niemand hier. Was nun? Wir warten weiter. Keiner hat Lust den ganzen Weg zurück zur laufen, Lissy erst recht nicht.
Und tatsächlich. Um 14:45 kommt das Taxi! Da wir dem Fahrer nicht mitteilen können wie sauer wir sind, frage ich ihn nur: Que hora es? (Wie viel Ihr ist es?)“. Er schaut auf die Uhr und grinst verlegen! Man, man… dass er nicht pünktlich ist, ist die Eine Sache aber, dass er sich nicht entschuldigt die Andere.
Wie auch immer, wir holpern in einem Affenzahn zurück. Lissy soll eigentlich auf den Boden aber es ist so ein wahnsinniges Geschaukel, dass sie nach den ersten 10 Metern auf meinen Schoß flüchtet.
Weiter geht’s! Wir wollen bis Palenque. Es wird grau und fängt an zu regnen. Nein, es regnet nicht nur, es stürmt. Bäume liegen auf den Straßen, ganze Palmen wurden ausgerissen und wir sehen auf den folgenden 150km drei Unfälle. Einer davon war ein großer Rindertransport. Die Rinder haben sich sicher alle Knochen gebrochen. Wir sehen im Vorbeifahren wie mehrere Männer die umgefallenen Rinder auf Pick Ups verladen und hoffen, dass die armen Vierbeiner nicht mehr lange leiden müssen. Kein schöner Anblick!!!
Der andere Unfall ging wesentlich glimpflicher aus. Ein viel zu hoch beladenes Auto wurde wahrscheinlich von der Straße gepustet und muss, im Graben liegend, seine Ladung -Plastikstühle und Kisten- einsammeln.
Der Regen wird stärker und der Wind macht uns ein wenig Angst. Wir überlegen im nächsten Kaff anzuhalten und zu warten, haben aber Glück denn das Gewitter flacht ab. Kurz vor Palenque dann Stau! Wir gehen von einer Straßenblockade aus. Diese Strecke ist bekannt für Blockaden. Aber auch hier haben wir Glück. Es ist keine Blockade sondern der dritte Unfall für heute. Ein Taxi welches wohl zu schnell in die Kurve gefahren ist (nicht sehr verwunderlich in Mexiko) wird total kaputt auf den Abschleppwagen verladen.
Das Unwetter hat auch was Gutes. Es hat von 38 auf 20 Grad abgekühlt. Perfekt!
Wir fahren auf den „Maya Bell“ Campingplatz und stehen auf einer großen, grünen Wiese mit Wasser- und Stromanschluss, sauberen Toiletten und heißen Duschen. Neben uns parkt ein Wohnmobil mit deutschem Kennzeichen. Christa und Peter sind damit unterwegs und ebenfalls auf dem Weg in den Süden.
After four days at Xbulan-Ja we headed towards another ecotourism place called „Selva Lacandona“. I read about it in our camping book and the place sounded nice. Their sign on the road already shows „acampar“ in huge letters. Also in front of the reception they have a sign „Selva Lacandona Cabana and Trailer Park“.
Well, this is not that kind of trailer park we expected. They don’t have a water connection and also no electricity. Also, we had to park on the parking lot in front of the restaurant. That’s the „trailer park“? It’s not that bad for just one night but it’s not as nice as our last camps. The locals here are still a bit „old style“ as they wear white garments which look like a bath robe – and long hair (also the men).
One of the guides offered a jungle tour and showed us pictures. Well, jungle hike sounds good but it would have been better he did not show us the pics of all the snakes, snails and spiders. Well, I know that these creatures live here but I don’t need to court getting too close to them. Also Lissy would just run after whatever rustles in the bushes what is not a very good idea. Also the answer to my question about crocodiles in the river was: „Yes but they are on the other side.“ Haha… well than it’s okay!!! 🙂 🙂 or better: good to know -I won’t cool down in here so.
Jungle or not. Lissy needed to have a walk so we decided to visit the ruin „Bonampak“ tomorrow morning. You are not allowed anymore to drive the 9km to the ruin but you can walk or get a taxi. Well, this will be our morning walk so. It’s also jungle but on a wide road and not through the bushes. We organized a taxi for the way back as we were sure that we don’t like to walk the 9km again. It was strange that we had to pay for it directly. I suggested that we could pay when we get picked up, the „bath robe man“ did not like this idea. „Well, he can get it now but if he does not pick us up…..!“ Jan said.
After the first 800 meters we arrived at the „old“ visitor center or maybe entrance. Well, it did not look old at all. It’s just not maintained. The info boards looked new and the murals are still nice. We wondered why this is not in use anymore. The new entrance is not more than a parking lot and ugly restrooms.
The hike is a bit boring but it’s good to walk again instead of sitting in the car. There is just us and 10 more people at the ruin, no more. As always: Lissy is not allowed. We found it strange as nobody was here and cause Lissy can’t destroy anything. But the lady at the ticket office is stubborn: Dogs are not allowed! We tied her on a tree but it did not take more than 1 minute and she started howling what attracted four wild dogs. „Damn. We can’t leave her here on her own, we need to go separate“
First Jan went and then did I. We had an hour left until the taxi was arranged so everybody had half an our.
Punctually at 2PM we waited outside at the entrance for our taxi. We waited and waited and waited until we got hopping mad and cursed the „bath robe man“ who might just have put the money in his pockets without sending a taxi. Besides us and the three souvenir vendors, nobody was here. So what should we do? We kept waiting cause we did not want to hike back. Lissy certainly didn’t.
Wow. At 2:45 the taxi arrived. As our spanish is too poor to tell the guy that we are pissed off, I just asked him „Que hora es?“. He checked the time and looked at us bashful – that was it. Why couldn’t he just say sorry…? However, we jumped in the small bus and drove back in a breakneck speed. Lissy was supposed to lie on the floor but as it was very humpy and fast she rescued herself on my lap after the first meters.
Noe we were heading towards Palenque when it started to get grey and rain. No it’s not just rain, it’s a storm. There are trees on the road, whole palm trees got pulled our and we saw three accidents on these 150km. One was a cattle transport. We just saw that some men helped to unload the cattle onto different Pick Ups – this was not nice at all!!! The cows probably have broken all their bones 🙁 In the next village we saw some Pick Ups with the dead cows. It was horrible.
The other accident wasn’t as bad. It was a (too) high loaded truck (very common in Mexico) which got blown into the roadside ditch. They passengers seemed fine, they were busy unloading the truck with all kind of plastic chairs and boxes.
The rain got stronger and the wind scared us a bid. We thought about stopping in the next village to wait but we were lucky and the storm kind of stopped. Short before Palenque we came into a traffic jam and thought this is a road blockade which is very common on this route. But we were lucky again, it was „only“ the third accident we saw. A taxi which run into the curve too fast and got pulled out of the mud.
The storm was good for one thing: It got cooler. From 38 degrees we now only hat 20 which was perfect. We found a nice place on the „Mayabell“ campground which had hot showers! water connection and electricity! We also met Christa und Peter from Germany who travel in the motor home from North-to South America, too.