Nach mehr als zwei Monaten in Oaxaca, genauer gesagt in Santa Maria del Tule bei Overlander Oasis mit einigen Ups und Downs wegen des Trailerausbaus geht’s endlich wieder auf Tour. Die letzen Kleinigkeiten haben noch mal mehr Zeit in Anspruch genommen als wir dachten aber tatsächlich: Wir wurden irgendwann fertig!
Wir haben in der Zeit hier viele Overlander kennengelernt z.B. Janine und Holger aus Deutschland die von einem Pick Up Aufbau, zu einen mehr oder weniger spartanischen Autoausbau umgesattelt haben und Simone und Michael aus der Schweiz die mit einem Landrover unterwegs sind. Es war schön sich mal wieder auf deutsch unterhalten zu können und wir hatten witzige Abende zusammen. Außerdem lernen wir Jennifer und Witt mit ihrem 5 jährigen Sohn Quinn aus den USA kennen. Quinn spielt, nach seiner anfänglichen Angst, jeden Tag mit Lissy und es macht Spaß den beiden zuzusehen. Er hilft selbstverständlich auch beim Anhänger Ausbau 😉
Außerdem werden wir von Jen und Witt lecker bekocht und zerstören alle zusammen Quinns selbst gebastelte Pinada. Pinadas sind in Mexiko super beliebt und bei jeder Party vorhanden. Es sind Pappmaschee Gebilde (in allen Formen erhältlich) die mit Süßigkeiten gefüllt sind. Ziel des Spiels ist es, mit einem Schläger auf die Pinada, die an einem Seil nach oben gezogen wird, einzuschlagen, so dass sie kaputt geht und die Süßigkeiten rausfallen.
Noch mal ein paar Anmerkungen und Gefühle zur Trailer-Geschichte:
Wir sind zwar glücklich, dass wir den Bau unseres kleinen, rollenden Eigenheims angefangen haben aber auch teilweise schlecht drauf, denn aus den angedachten zwei Wochen, wurden zwei Monate. Hinzu kommen 1.500km die wir zusätzlich fahren mussten da uns meine Schwester mitten im Ausbauprojekt in Cancun für zwei Wochen besucht hat.
Für Jan war immer etwas zu tun. Anfangs allerdings war es schwierig für ihn, sich in einer fremden Werkstatt bei fremden Leuten zu bedienen. In den letzten Wochen hat sich das total geändert und außerdem wurden Calvin und Jan ein gutes Team die für Witze und Albernheiten immer zu haben waren.
Für mich hingegen war nicht viel zu tun und nachdem die Homepage aktualisiert war und ich im Ort jede Straße kannte, war ich ein wenig deprimiert und bereute den Ausbau, der meiner Meinung nach viel zu lange dauerte. Mir wurde gesagt, dass auf jedes Tief auch ein Hoch folgt und so wars…
Wir verabschieden uns von Leanne und Calvin und weiter gehts. Aber diesmal mit einem Wohnanhänger. Wir sind gespannt wie sich der Klotz fährt und haben uns schon viele Gedanken gemacht: Wir werden viel langsamer unterwegs sein. Wie kommen wir mit dem breiten Hänger auf den schmalen Straßen und in den schmalen Ortschaften zurecht? Wird im Trailer alles heile bleiben? Ist er wirklich wasserdicht? etc.
Außerdem ist es schon ein wenig seltsam, dass wir nun wie Rentner reisen… mit Wohnwagen 😉
Aber immerhin haben wir erkannt, dass uns das ständige Leben draußen bei allen Wetterlagen und in allen möglichen Situationen und Orten/ Landschaften auf Dauer nicht gefällt. Noch dazu kommt unser Zuwachs – Hündin Lissy – die mehr oder weniger spontan und nicht sehr überlegt zu uns gefunden hat. Sie braucht ebenfalls einen Platz und am wichtigsten einen Schlafplatz der sich nicht in unsrem Bett (wie im Dachzelt) befindet und zu dem wir sie nicht über eine Leiter hoch tragen müssen. Sie hat den Trailer schon in der Ausbauphase gemocht und schnell ihren Platz gefunden.
Unsere Fragen beantworten sich heute auf dem Weg nach „Hieve el Agua“ einem Wasserfall ganz in der Nähe. Jan fährt und ist positiv überrascht, wie gut sich das Auto immer noch fährt. Logo, man merkt, dass wir ca. 1,5 Tonnen ziehen aber alles ist halb so wild wie gedacht. Selbst die kleine Off-Road Piste zu den Wasserfällen meistert der Hänger ohne Probleme und im Innenraum bleibt alles an Ort und Stelle.
Wir campen bei den „Wasserfällen“. Eigentlich sind es viel mehr natürliche Pools, vom Wasserfall sieht man nicht viel. Es erinnert uns an den „Yellowstone Nationalpark“ in Miniaturform. Wir haben einen traumhaften Ausblick auf die Berge und genießen die Ruhe hier. Tagsüber sind zwar Touristen hier, aber davon bekommen wir nicht viel mit. Wir chillen im Trailer und haben Spaß am neuen Wohnraum. Bisher klappt alles wie geplant. Es ist perfekt! Als es am Abend ein wenig abkühlt, laufen wir einen der kleinen Wanderwege. Auch Lissy hat Spaß, denn sie kann frei laufen und rumtoben.
Genau DAS haben wir gebraucht nach der langen Zwangspause. Wir sind happy, haben einen schönen Platz, unser kleines „Häuschen“ und können uns im Pool abkühlen. Was wollen wir mehr? Am nächsten morgen raffen wir uns auf und krabbeln, für eine kleine Yogasession bei Sonnenaufgang, früh aus den Federn.
After more than two months in Oaxaca, to be exact in Santa Maria del Tule at Overlander Oasis, with some Ups and Downs because of the trailer project we’re finally back on the road. The last „small“ jobs took again longer as expected but we really finished the project and were ready to leave.
While we were here we got to know many Overlanders. For example Janine and Holger from Germany who started their travel with a nice Pick Up cabine but hat to part with it due to leaking issues. Also we met Simone and Michael from Switzerland who travel with their Landrover. It was nice to talk in german again and have funny evenings together. Also we met Jennifer and Witt with their 5 year old son Quinn from USA. After Quinn lost his fear of Lissy, he played with her every day what was nice to see. Sure, he also helped to build the trailer 😉
Jen and Witt cooked for us, Calvin and Leanne and together we tried to destroy Quinns self made Pinada. Pinadas are very common on birthday parties in Mexico. It’s only papier-mâché shape which are filled with sweets. The game is to destroy the shape with a stick so that the sweets drop.
Some comments and emotions on the trailer project.
We are happy that we started it but sometimes we are also in a bad mood. We thought this will take two weeks instead of two months. And also we had to drive 1.500 extra km because my sister visited us in the middle of this project on the other side of Mexiko.
The time was not relaxing for Jan as he was busy all the time. In the beginning it was a little difficult to work in an unfamiliar workshop of somebody we did not know but this changed after some weeks and also he and Calvin became a very good team who always had an open mind for jokes and inanities.
For me there wasn’t much to help. I used the time to update our homepage but when that was done and after I knew every street in the village, I was bored, in a bad mood and did regret this project which took much too long of our travel time! Well, I was told that after rain comes sun…. and it luckily was like that.
We said goodbye to Leanne and Calvin and drove away with our „rolling home“. We are curious about the driving behaviour of the trailer as we thought about it in the past a lot: We might me much slower than before. Can we handle the wide trailer in the narrow streets and villages? Will the interior be okay after a bad road? Is it waterproof? etc.
Also we thinks that it’s a bit strange to travel like pensioners… with a camper 😉
Well, at least we found out that the constant life outside with every weather condition and in all different situations and regions is not what we like for a long time trip. Also our new doggie needs to have a „home“ instead of a roof top tent where we have to carry her up to. Fortunately she already liked the trailer even it was not finished at all.
Our thoughts about the trailer and driving find the answer today on our way to „Hieve el Agua“, a waterfall close to Santa Maria del Tule. Jan is pleasantly surprised that the car is still driving that good. Sure, we can feel that we pulll approx. 1.5 tons but it’s not bad at all. Also the short off road stretch is no problem and the interior is absolutely fine when we arrive,
We can also camp here – it’s a nice spot with a perfect view and it’s super quiet. The waterfall is not really to see – it’s more the natural pools which impress us. These remind us of „Yellowstone Nationalpark“, just much smaller.
During daytime it is very hot so we se just enjoy to live in our trailer – till now everything works as planned. It’s perfect and I love it As it gets cooler in the evening we go for a doggie walk. Lissy can run around without leash and also enjoys the water holes next to the pool.
This place is exactly what we needed after the long compulsory break. We’re happy cause we found a nice camp, we have a cute little „house“ and we can cool off in the natural pool. There is nothing else we need! On the next morning we are very motivated and get up very early for some yoga at sunrise.