Wir erreichen einen Vorort von Las Vegas in der Dämmerung und suchen verzweifelt nach einem Nachtplatz. Walmart war unser Plan. Doof, dass campen hier ausnahmsweise mal nicht erlaubt ist. Wir steuern den Nächsten und den Nächsten an. Beim Dritten wird es erlaubt. Juhuu. Wir parken, holen den Laptop raus und gucken eine DVD. Als wir später das Zelt aufklappen registrieren wir, dass wir direkt neben dem Rollfeld des Flughafens parken.
Wir haben beide keine Lust mehr einen neuen Stellplatz zu suchen und entscheiden uns für die Ohrstöpsel – für eine Nacht geht das schon.
Der Lärm ist unglaublich. Wir machen trotz Ohrstöpsel kaum ein Auge zu und dann im Minutenabstand startet eine Maschine nach der anderen. Teilweise bebet der Boden.
Wir stehen früh auf, denn wir wollen keine Minute länger hier bleiben. Jan findet einen kleinen Park in der Nähe, wo wir die Sonne und unser Frühstück genießen. In einiger Entfernung parkt ein „ungewöhnliches Auto“, ein Pinzgauer . Das ist ein ehemaliges österreichisches Armee Fahrzeug. Jan meint, dass das bestimmt auch Globetrotter sind und 2 Minuten später begrüßen uns deren Besitzer Jason und Kate, denen unser „ungewöhnliches Auto“ ebenfalls nicht entgangen ist :. Sie sind noch keine Globetrotter, wollen aber bald ihre Reise starten. Sie wohnen in Las Vegas und laden uns spontan zu sich nach Hause ein. „Ja super. Sehr gerne! Unsere letze Nacht war grausam, wir haben direkt neben dem Flughafen geschlafen!“, sage ich zu Jason. Er gibt uns seine Adresse und wir verabreden uns für heute Nachmittag.
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Nachdem wir gefrühstückt und in der Bücherei Berichte geschrieben haben, fahren wir los. Jason und Kate empfangen uns herzlich. Wir lernen auch Jasons Bruder und seine Freundin kennen. Samstag treffen sie sich immer um zusammen die Boxkämpfe im Fernsehen anzugucken. Kate kocht lecker Chili, wir sitzen gemütlich zusammen, gucken zu, wie sich andere die Köpfe einschlagen und quatschen. Neben dem leckeren Abendessen bekommen wir außerdem, statt einem Parkplatz sogar ein Gästezimmer mit eigenem Bad angeboten! Gegen 21 Uhr machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Pflichtprogramm Las Vegas! Dank Insider Tipps von Jason wissen wir schon wo wir hinfahren werden.
Der sog. „Strip“ ist voller Menschen, voller bunter Leuchtreklame und Autos. Wir kommen nur langsam voran. Wir geben das Auto beim „Valet Parking“ des Mandalay Bay Resorts ab. Wie im Fernsehen, nimmt jemand unsere Autoschlüssel gegeben und mit einem mulmigen Gefühl verwindet unser Auto um die nächste Häuserecke. Wir laufen wir durch die Kasinos und schauen uns das bunte Treiben an. Das spannendste ist, die Anderen zu beobachten. Der Großteil der Frauen hat sich extrem rausgeputzt: Mit Hochhackigen Schühchen, dem kürzesten Röckchen und dem buntesten Lippenstift ziehen sie los. Mir macht den Anschein, als seien sie nur hier um gesehen zu werden. Die Männer hingegen sind leger oder mit Anzug gekleidet. Für die Herren der Schöpfung gehts nicht ums „Da sein“ sondern ums „Zocken“. Geld spielt scheinbar keine Rolle.
Wir wollen natürlich auch zocken, zum Spaß. 50 Dollar ist unser Spiel-Budget. Als ich dem „House Dealer“, das ist der der die Karten austeilt, den ersten Geldschein in die Hand drücke, fragt er mich nach meinem Ausweis und sagt: „Du musst mind. 21 Jahre alt sein um am Tisch Platz zu nehmen!“
„Oooops. Meinen Ausweis? Den hab ich nicht dabei!“ antworte ich. Daraufhin gibt Jan ihm das Geld, er hat seinen Ausweis dabei. Gute Idee, aber ich darf ohne Ausweis nicht mal am Tisch bleiben – eigentlich nicht mal im ganzen Kasino. „Sch…“, sage ich zu Jan. Alleine will er auch nicht zocken, also gehen wir weiter. Von Kasino zu Kasino – was anderes gibt es ja nicht 😉
Irgendwann später bummeln wir wieder zum Auto zurück, welches tatsächlich unbeschädigt gefunden wird (Jan hatte bedenken, dass jemand mit dem Auto ins Parkhaus fahren würde und irgendwo hängen bleibt) und um 3 Uhr sind wir endlich im Bett. Ich bin hundemüde und schlafe wie ein Stein. Jan weckt mich am nächsten Morgen um 10:30 Uhr.
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Jason und Kate haben mit dem Frühstück auf uns gewartet – hätte ich das gewusst, hätte ich den Wecker gestellt. Wir sitzen lange zusammen, Jason und Jan begutachten die Autos und danach geht’s weiter zum „Titus Canyon“. Kate erzählte, dass das eine sehr schöne und einfache Off-Road Strecke ins Death Valley sei.
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Wie schon erwähnt, gelangen wir direkt in den Death Valley Nationalpark. Wir schauen uns das „Badwater Basin“, den tiefsten Punkt Nordamerikas mit 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel an und suchen einen Campingplatz. Die Nacht ist zum ersten Mal angenehm warm. Wir schlafen ohne Tropendach und haben alle Fenster geöffnet!
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Wir bleiben leider nicht lange hier, denn unsere VISA-Zeit in den USA rennt davon. Weiter geht’s zum Yosemite Nationalpark durch Death Valley. Immerhin bekommen wir aus dem Auto noch was zu sehen.
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We reached a suburb of Las Vegas at dusk and we were desperately looking for a place for the night. Walmart was our plan. The goofy part – Camping on Walmart is not allowed here. We headed to the next and next Walmart and Yay! we were allowed to stay finally. Before we went to bed, we watched a DVD and recognized later that we are camping just next to the runway of the airport.
As we both did’t want to search for another camp, we decided to use earplugs tonight – for one night this should be OK .
The noise is incredible. We could not sleep well even not with the earplugs because every few minutes another machine started or landed. Sometimes the ground also quaked.
We got up early because we did not want to stay here any longer. Jan found a small park close by where we enjoyed the sun and made our breakfast. Jan recognized an „unusual“ car parked close to us. It’s a „Pinzgauer“, a former Austrian military utility vehicle. Jan assumed that this are Overlanders, too. Two minutes later we got to know the owners of this car. Jason and Kate. They came here to walk the dog, saw our car and came to say hello. They are not yet travelling but want to start their journey soon. They live in Las Vegas and invited us spontaneously to their home . „Yeah great. That’s very nice! Our last night was horrible as we slept right next to the airport,“ I said to Jason. He gave us his address and we made an appointment for this afternoon.
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After we had breakfast and updated the webpage in the library, we drove to Jason and Kate who welcomed us warmly. We also got to know Jason’s brother and his girlfriend who visit Jason and Kate every Saturday to watch the boxing match on TV. Kate cooked a delicious Chili hotpot, we sat together, watched the fight and chatted. In addition to the delicious dinner and evening we also got a guest bedroom with a private bathroom! THANKS Jason and Kate!
At 9 o’clock we made our way into the city, on to the „Strip“ – the mandatory program of Las Vegas! As we got insider tips from Jason and Kate we know where to go.
The „Strip“ was full of people, full of colourful neon signs and full of cars. As we wanted to drive here with our own car, we did only go slow. We finally parked at „Valet Parking“ of the Mandalay Bay Resort and walked around… from Casino to Casino. The most exciting was watching the others. The women have become extremely tarted up: with high-heels, the shortest skirt and the most colourful lipstick they have. It’s like they are only here to be seen.
The men, however, were dressed casually or in a suit. For them it’s not about being seen, it’s all about gambling I thought. Money apparently didn’t matter.
We wanted to gamble, too of course – just for for fun we wanted spend 50$. I gave 10$ to the „House Dealer“, the guy who deals the cards, and he asked for my passport. „You have to be at least 21 years old to take a seat at the table! “ he said.
“ Oooops . My passport? I don’t have it with me! “ I replied. We thought that Jan can just give him the money but that meant he can play but I still had to leave. „Sh…So stupid „, I said to Jan. Jan did not want to play on his own so we didn’t gamble at all. Well, after all we did not lose money.
Later we strolled back to the car, which was actually undamaged (Jan had in mind that someone would take the car into the parking garage and damage it) and by 3 o’clock we were finally in bed. I’m so tired that I sleep like a rock. Jan had to wake me up the next morning at 10.30 .
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Jason and Kate waited for us to have breakfast together. If I would have had known that, I would have had an alarm set. After breakfast Jan looked at the „Pinzgauer“ and Jason checked out our Toyota and then we leave to „Titus Canyon“. Kate told us about this off-road route which brings us directly into „Death Valley“ and which is not too rough.
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As mentioned already, this route took us directly into „Death Valley“. We drove to the „Badwater Basin“ the deepest point of North America with 85,5 meters below sea level, and searched for a campground. For the first time in the States, we had a pleasant warm night and took off the „tropical roof“ of the tent.
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We did not stay long because our visa expired very soon. We headed to „Yosemite“ and saw the huge valley of „Death Valley“ from the car while driving through the park.
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